Im Studierzimmer teilt Mephisopheles seine “bescheidne Wahrheit” mit Faust: “Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt / Gewöhnlich für ein Ganzes hält”.
Die erste Frage: was auch sonst? In der individuellen Realität haben wir zunächst gar keine andere Wahl als unser Erleben für das Ganze zu halten. Erst mit dem Erlernen der Empathie, der Fähigkeit zur Abstraktion erlangen wir die Möglichkeit zu verstehen, dass es noch etwas anderes gibt.
Geheilt von der Arroganz ist es nun an uns, den Spagat zu üben: aus Demut vor dem, was wir nicht wissen, und gleichzeitig unsere Handlungsfähigkeit zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Nachtrag vom 09. Mai: Und wie Handeln wir dann in dieser Unsicherheit? Dazu hat Ben in seinem wunderbaren Blog bereits Anfang Mai etwas geschrieben: nämlich durch “Hypothesen und Wetten”.