• Es ist faszinierend wahrzunehmen, wie viel mehr Ikea ist als nur “Billy”. Einerseits im Trading-Up mit soliden, seriösen Büromöbeln, andererseits im Trading-Down mit “Gersby” unter Billy.

  • Es ist faszinierend wahrzunehmen, wie Ikea den Wertschöpfungstransfer zum Endverbraucher normalisiert hat. Wir Transport (der letzten Meile) und Aufbau, ganz selbstverständlich.

  • Ikea hat nie den Weg in “kostenfreien Versand” oder ähnlichem gesucht. Auch Click & Collect kostet - selbstverständlich. (Die Wertbeurteilung liegt dann wieder in der eigenen Ikea-Toleranz, dem Impulskaufverhalten, und der Be-Wertung der eigenen Lebenszeit, die man spart.)

  • Ikea hat sein Personal vorbildlichst geschult, sollte im Ikea-Trubel dann doch etwas Ernsthafteres als das Köttbullar-Koma eintreten1.

  • Ersatzteile? Kein Problem. Einfach abholen oder kostenfrei bestellen2.

  • Der Aufbau der Kommode mit vier Schubladen geht dann doch zu schnell vorbei, nachdem ich ab der dritten Schublade routinierter wurde.

  • Jedes Auspacken der vielen Einzelteile erzeugt anfangs das Gefühl von “sieht nach ganz schön viel Fummelei aus”. Das legt sich dann beim Aufbauen. Falls nicht, sind günstige Baumarktmöbel eine effektive Therapie, um zu verinnerlichen, wie viel schlimmer es geht.

  • .. es fehlt immer noch etwas in der Wohnung. Ich muss erneut zu Ikea. Natürlich.

P.S.: Alles super, also? Wohl nicht. Im Bereich Nachhaltigkeit gibt es wohl noch Potential. Aber auch bei uns Konsumenten. Klassisch fuzzy.
P.P.S.: Das Postscriptum war natürlich auch verkürzt und undifferenziert. Liegt daran, dass es noch zwei Möbelstücke aufzubauen gilt.